Samstag, 19. September 2015

Orbán und die Flüchtlinge

Man kann den Ungarn-Chef mögen oder auch nicht. Eines muss man ihm lassen: In der jetzigen Flüchtlingsproblematik scheint er der Einzige zu sein, der offen ausspricht, was fast alle denken. Leider wird in praktisch allen Medien versucht, diese Massenvölkerwanderung schönzureden oder zu verniedlichen, wenngleich viele dieser Menschen zweifellos Hilfe brauchen und hier auch bekommen sollen. Trotzdem hat niemand ein passendes Rezept, mit diesem Albtraum fertig zu werden; das Übel an der Wurzel zu packen und den Hebel dort anzusetzen, wo Mord und Zerstörung passieren. Stattdessen dürften es immer mehr werden, die lieber den Weg nach Europa suchen statt in ein Land ihres Kulturkreises.
Aber wenn Orbán nun mit allen möglichen (und unmöglichen) Maßnahmen verhindern will, dass diese Tausenden und Abertausenden illegal in den EU-Raum einwandern (nicht flüchten...), dann tut er nur das, was eigentlich in den EU-Statuten steht, aber niemand hält sich daran bzw. kann sich daran halten, weil es so viele sind, die sich auch nicht überallhin verfrachten lassen wollen. Und wenn Orbán sagt, dass es kein Grundrecht auf ein besseres Leben gibt, dann hat er auch damit recht, auch wenn das unsere Gutmenschen nicht hören wollen. Macht sich denn keiner darüber Gedanken, wie lang die Menschenschlange noch werden wird, wenn erst die Zuhause gebliebenen Angehörigen alle nachkommen?
Gute Nacht Abendland, wenn dann alle da sind. Dann geht es uns irgendwann wie den Indianern, die heute in Reservaten leben müssen. - Danke, Hermann Edelhauser
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