Mittwoch, 7. Dezember 2011

S.T.S. sagen Adieu

Wenn STS heute von Fürstenfeld und vom Großvater singen, dann ist das noch immer edler Rock-Pop-Folklore-Sound mit feinem Chorgesang. Natürlich sind die Herren,rund um die Sechzig, nicht mehr die jüngsten aber ihre Hadern Igendwann bleib I dann dort ... I werd kalt und immer kälter sind zeitlos und brauchen keine Riesenbühnenshow.
Drei Männer mit ihren Gitarren, dazu eine kompetente Band:
Mehr brauchts nicht für einen famosen Abend in der ausverkauften Stadthalle.

Donnerstag, 25. August 2011

Liebe auf den ersten Besuch

In Venedig bin ich schon viermal gewesen - zuletzt 2009 und es gefällt mir immer besser.
Zwischen New York und mir klickte es sofort. Es kam mir alles so bekannt vor, zu oft im Kino gesehen. Was auch immer man gegen die Amis sagen kann: Sie beweisen, dass Freundlichkeit ansteckend ist. Deren ewiges "Have a nice day!" geht zwar auf die Nerven aber der Grant ist absolut allergisch dagegen.
Und Amsterdam gefiel mir auf Anhieb. Vielleicht, weil ich von der Stadt keine Ahnung hatte. Die Grachten, die schönen Häuser, die unzähligen Fahrräder, die vielen jungen Menschen.
Wer fest damit rechnet, dass Paris voller arroganter Menschen ist, wird auch vielen begegnen. Wohl deshalb, weil er schon selbst unfreundlich auf sie zugeht, ohne es zu merken. In Paris gehört es auch zum guten Ton, den Busfahrer beim Einsteigen zu grüßen.
Aber wer alle Wiener für Grantler hält, muss sich nur einmal in einen Schanigarten setzen
und er wird bemerken, was für eine schöne, moderne und lebendige Stadt Wien seit den
Sissi-Filmen geworden ist.
Das Zitat: "Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt."
Arthur Schopenhauer, Philosoph
Städtereisen

Mittwoch, 27. Juli 2011

Polen - Reise 20.-23. Juli 2011

Krakau/Kraków wird nicht umsonst Polens Kulturhauptstadt genannt, der Rynek - Hauptplatz - wurde mehrfach zum schönsten Platz der Welt gewählt. Steven Spielberg hat hier Schindlers Liste an Originalschauplätzen gedreht. Die historische Altstadt von Krakau hat weltweit die höchste Dichte an Restaurants, Cafes, Kneipen und Clubs.
Das Gelände des KZ Auschwitz/Oswiecim I und II-Birkenau wird als Gedenkstätte erhalten und ist für Besichtigungen zugänglich - mehr als 1 Mio. Besucher jährlich. Im Jahre 1942 waren hier 20.000 Häftlinge eingesperrt. Im größten Vernichtungszentrum der in Europa lebenden Juden wurden nach Schätzungen 1,5 Mio. Menschen ermordet.
Der Weg ist das Ziel: Wallfahrer brauchen 9 Tage von Warschau nach Czestochowa/Tschenstochau und zu Maria Himmelfahrt sind Zehntausende zum Paulinerkloster am "Hellen Berg" (Jasna Góra) unterwegs. Vier Mio. Menschen pilgern jedes Jahr hierher um den Beistand der Schwarzen Madonna zu erbitten.
>>> Webalbum

Mittwoch, 22. Juni 2011

Wolfgang Ambros auf Jubiläumstour

Wer in den späten 1970ern eine Gitarre zur Hand nahm, um beim geselligen Beisammensein  mit gut mitsingbaren Liedern einen Beitrag zu leisten, konnte auf das Kufsteinlied zurückgreifen. Richtig leiwand wurde es allerdings erst, wenn jemand ein paar Lieder vom Wolferl drauf hatte.Schifoan, Zwickt's mi, Hoit do is a Spoit wurden zu Hymnen für den Hausgebrauch.
Beim Zeltfest in Rechnitz wurde Wolferl zum Teil der Mitte und a cappella von allen lautstark begleitet. Tagwache brüllten Grundwehrdiener am Heimweg in den Himmel, nachdem sie zuvor in ihr Bier geweint hatten. Es lebe der Zentralfriedhof mit seiner Botschaft von den Menschen, die alle gleich sind, ergänzt vom Song Gezeichnet fürs Leben, Wie hört das auf, wie wird das weitergehen? haben alle mitgesungen.

Zwei wunderbare Liebeslieder hatte Ambros noch bereit: Du bist wia de Wintersunn und die Blume aus dem Gemeindebau.
Jahre später sang er vom schaffnerlosen Leben in der Wiener Tram und vom Idealgewicht.
Ein Highlight waren die Neu-Interpretationen von Tom Waits-Songs mit seinem Album Nach mir die Sintflut. Die Songs vom alten Grantler Bob Dylan hat er staubtrocken, also wienerisch unversöhnlich umgesetzt. Und zuletzt interpretierte er auch Hans Moser.
Langsam wochs ma zsamm

Sonntag, 23. Januar 2011

Prag, Besuch am 12. Jänner 2011

Reiseleiter führen die Touristengruppen vom Hradschin mit dem Veitsdom, über die Karlsbrücke zum jüdischen Viertel und zur astronomischen Uhr. In der Nähe der Prager Burg ist die deutsche Botschaft, die 1989 von tausenden DDR-Bürgern belagert wurde, um in den Westen ausreisen zu können. Im Gasthaus "Zum Fischer"- Na Rybárne, wo Václav Havel während seines Hausarrests ab und zu essen gehen durfte, kostet das Tagesmenü 90 Kronen, € 3,50, ein Bier etwas mehr als ein Euro. Im ältesten Jazz-Club der Stadt, dem Reduta, spielte Bill Clinton 1994 spontan auf dem Saxophon, welches er vom Präsident Havel geschenkt bekommen hatte. In Andel, übersetzt Engel, liegt die größte Brauerei Prags neben neuen Design-Hotels und ultra-modernen Einkaufstempeln und auch hinreißende Geschäfte im Stil der 60er-Jahre. Hier sollte man zumindest dobry den, prosim, dekuji, also guten Tag, bitte und danke auf Tschechisch sagen können. Mit der Staßenbahnlinie 26 kann man um 28 Kronen günstig eine kleine Stadtrundfahrt machen.


Meine Fotos: Picasa - Prag - Webalbum